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Kerala: Indien´s Süden - Munnar

Teeplantagen soweit das Auge reicht




Teeplantagen soweit das Auge reicht



Lust auf sattes grün und eine Menge Tee?

Dann kommt mit uns in die Westghats, Richtung Munnar und seinen vielen Teeplantagen.

Tee soweit das Auge reicht und ein herrlicher Duft steigt einem in die Nase... Die Anfahrt ist nicht ganz so entspannend - dauert sie doch knappe 5 Stunden von Kochi.

Aber der Anblick der Teeplantagen, auch wenn nur aus der "Ferne" lohnt sich. Auf den Spuren von "Life of Pi". Hier haben wir es gewagt typische Tourianlaufziele zu besichtigen...wie uns das wohl gefiel?

Munnar



Lenins Spuren in der ehemaligen Hill Station der britischen Kolonialherren


Wir haben uns für die Anreise nach Munnar für das Taxi entschieden.

Ganze 5 Stunden Fahrt in die Westghats Richtung Munnar mit seinen tollen Teeplantagen.

Man kann natürlich auch den günstigeren Bus nehmen. Wir sind mittlerweile aber auf etwas mehr Komfort bei unseren Reisen umgestiegen und mögen es, dem Fahrer zu sagen, dass er mal eine Pause für uns einlegen soll, sei es für die Notdurft, eine Kippe oder um mal was zu trinken zu kaufen.


Auf der Fahrt hält der Taxifahrer nach Wunsch auch an touristischen Stationen an.

Wir haben uns für einen Spice Garden entschieden.

Hier bekommt ihr in einer halbstündigen Führung durch den Garten sämtliche Pflanzen und ihre Wirkweise erklärt. Es gibt wirklich für jedes Wehwehchen ein Kraut. Wir fanden das sehr interessant. Danach darf man natürlich im Kräuterladen shoppen, wenn man möchte.


Die kleine Stadt Munnar selbst ist laut und für die knapp 40000 Einwohner ziemlich chaotisch und ungemütlich. Wie überall in Kerala wehen hier rote Fähnchen mit Hammer und Sichel... Komisches Bild. In einem demokratischen Land ist eine kommunistische Partei an der Macht. Incedible India.

Da uns das erste Domizil, das der Taxifahrer uns anbot nicht zusagte, schnappten wir uns ein TukTuk und suchten weiter.


Wir wollten unbedingt ein Zimmer mit einer Aussicht auf die Berge und Plantagen.

Dafür muss man dann auch mal ein paar Euro mehr für die Unterkunft bezahlen.

Wir sind fündig geworden und hatten eine grandiose Aussicht. Allerdings hatte diese auch ihren Preis...

Über 100 Treppenstufen führten zum Zimmer.

Oben angekommen erwartet uns dafür eine herrliche Ruhe und ein faszinierender Blick.

Die 100 Stufen haben sich gelohnt!

Zum Glück gab es Zimmerservice. Den wir auch gut (aus)nutzten, denn es schüttete wie aus Eimern...

Dekadent den Stuff in die Stadt geschickt, um Bier zu organisieren.!

Tuk Tuk Tour



"Die Kühle dort oben war wie Pfefferminze" - Pi

Wir verabredeten mit dem Tuk Tuk- Fahrer, dass er uns am nächsten Tag ein bisschen die Gegend zeigt.

Typische Touristationen, wie Munnar Hill, ein Markt, ein paar Viewpoints, Teeplantagen und ein Staudamm standen auf dem Plan. Warum ein Staudamm zu einer Attraktion gehört haben wir nicht so ganz verstanden. Weil er von Deutschen gebaut wurde? Auf jeden Fall sind wir mit dem Tuk Tuk über den Mattupatti-Staudamm gefahren und mussten zurück wieder drüber laufen. Die Attraktion anscheinend schlechthin.


Unser Tuk Tuk-Fahrer hat die Welt nicht mehr verstanden, dass wir das alles gar nicht toll fanden.

An jedem zweiten typischen Touripoint sind wir anstandshalber ausgestiegen, haben zwei Bilder, der Nettigkeithalber, gemacht und sind weiter gedüst. An manchen Stationen haben wir sogar gesagt, er solle gleich weiterfahren.Vielleicht haben wir einfach schon alles gesehen und finden einen Markt mit allerei Nippes einfach nicht mehr spannend, zumal es auch keine Kippen dort zu kaufen gab.


 

Horse riding? Nein, danke!




Was wir persönlich ganz schlimm in Kerala an diesen Tourispots fanden war, dass an jeder Ecke ein halb verhungertes Pferd stand auf dem man reiten sollte. Reiten wohlgemerkt einmal die Straße rauf und runter, vorbei an hundert Tuk Tuks und genau so vielen indischen Touris. Eine ganz tolle Attraktion...

Die armen Viehcher haben mir so leid getan.

Jeder der fragte: „Horse riding?“ dem antwortete ich nur er solle seinem Pferd mal was zu essen geben.


Richtig toll an dieser Tour war der Besuch in der einzig öffentlich zugänglichen Teeplantage kurz nach der Grenze zu Tamil Nadu.

Ansonsten ist es leider nicht erlaubt durch die herrlich grünen Plantagen zu spazieren, da es Privatgelände der einzelnen Teeunternehmen ist. Schade, denn genau deshalb waren wir in Munnar.. um die herrliche Natur dort zu genießen.

Das ging dann nur aus der Ferne, aber die hat es in sich.

Um ein paar Tage auszuspannen und Ruhe zu genießen ist Munnar aber in jedem Fall eine Reise wert.

So langsam hatten wir aber den Regen satt... es wurde Zeit für Sonne, Strand und Meer.

Also ging es zurück nach Ernakulam und von dort aus mit dem Flieger über Bangalore nach Goa.

Entspannung pur... bis auf die Canyoning Tour... aber dazu im folgenden Bericht mehr.


Wie hat euch Kerala gefallen?

Habt ihr noch weitere Tipps für Kerala?

Dann hinterlasst diese doch in eurem Kommentar.


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