Fotoparade 1/17 – unsere schönsten Bilder
8. Juni 2017Erfahrungs Bericht saal-digital
26. Juni 2017hat zur Blogparade aufgerufen.
Über unsere beliebtesten Outdoor-Sportarten.
Für die meisten wird das so etwas wie Radfahren, Schwimmen, Buchstabentanz, Bike-Polo, Floating Yoga, Running oder Crunning sein.
Hä...? Was für Dinger? Sind trendige ich-mach-dich-krass-Sportarten.
Ich halte es eher wie Winston Churchill, rauche, trinke Whisky und vertraue auf die positive Wirkung des regelmäßigen Sports der vergangenen Jahre... die Arthritis , ausgelutschten Gelenke und löchrige Bänder mal außer Acht gelassen.
Deswegen bevorzuge ich eine gemütliche Outdoor-Sportart:
Geocaching - Schnitzeljagd per Satellit
Ein Mensch der Gattung Homo geocacherensis versteckt irgendwo wohin Jedermann hinkommen kann einen Schatz...
Die Schatztruhen sind dann meistens Filmdosen, Petlinge ( Plastikrohlinge aus denen mal Flaschen werden, wenn sie groß sind), Munitionskisten ( ohne Munition ), Überseecontainer oder andere Behältnisse aller Größen und Formen.
Der Schatz ist der Cache.
Ist der Cache gut versteckt und getarnt wird eine Schatzkarte mit Hinweisen und Geo-Koordinaten, die mittels GPS ( Global Positioning System) ins Internet gestellt, damit andere Artgenossen sich auf den Weg machen, den Schatz zu finden.
Dabei gibt es unterschiedliche Variationen der Schatzkarte, dem Listing.
Von einfach nur Koordinaten die direkt ans Ziel führen bis hin zu Rätseln, die vorher gelöst werden müssen, Schwierigkeitsstufen von total einfach bis total krank.
Im Schnitzeljägerjargon heißt das D1 bis D5, D steht für Difficulty, der Schwierigkeit des Lösungsweges und der Dauer.
D5 ist die Königsklasse, für die Querdenker und Nerds.
D Wertung für Geocaches
- unter 5 Minuten
- gaaaaanz einfach
- kaum getarnt, deswegen finde selbst ich ihn schnell
- unter 30 Minuten
- wird schon schwieriger den zu finden
- Dose ist besser getarnt und ich muß schon genauer schauen
- unter 3 Stunden
- schwierig
- der Cache ist super getarnt und da suche ich schon länger
- über 3 Stunden
- sehr schwer
- ohne Vorbereitung und spezielle Kenntnisse geht hier garnix
- mitunter ewig und drei Tage
- extrem
- Herausforderung für das Cacherhirn, meist Überforderung für mich
Der Outdoor-Teil
Ist die Schatzkarte entziffert kann es in den Outdoor-Teil gehen, raus ins Grüne oder wo auch immer der Geocache sich versteckt.
Oft genug hat der gemeine Dosensucher dabei Ähnlichkeit mit Survival-Trainern oder Guerillakämpfern, nur statt Knarre mit GPS bewaffnet.
Im Rucksack die CGA ( Cacher Grundausstattung ), Sachen wie UV-Lampe, Laser-Pointer, Teleskop-Magnet, Pinzette, Schraubendreher, Stift, Spiegel und was man sonst noch so mit auf die Jagd nimmt.
Auch ist der Schatz in unterschiedlichem Terrain versteckt, das heisst mal ganz einfach im vorbeigehen zu erreichen und mal muss vorher eine richtige Expedition mit entsprechendem Equipment zusammen gestellt werden.
Das nennt sich dann T-Wertung ( Terrain-Wertung ).
T Wertung für Geocaches
- der Weg ist kürzer als 800 Meter
- rollstuhlgerecht, kinderwagen- und Christauglich
- flaches Gelände, Drive-In, befestigte Wege
- Weg ist länger als 800 Meter aber kürzer als 3,2 Kilometer
- da kommt ein Rollstuhlfahrer schon nicht mehr hin
- unwegsames Gelände, leichte Höhenunterschiede...
- Weg ist länger als 3,2 Kilometer aber kürzer als 16 Kilometer
- nix mehr für Kleinkinder
- dichtes Unterholz, steile Wege, keine Wege...
- Weg länger als 16 Kilometer
- Nur für Outdoor-Experten
- ohne Wege, sehr steil, auf allen Vieren durch dichtes Unterholz kraxelnd
- Weg ist länger als 16 Kilometer
- Nur für absolute Cracks, nix für Weicheier
- Spezialausrüstung und -wissen, erforderlich, enge, tiefe Höhlen, Berge, Bäume, Bunker, Gletscher, Tunnel...
Homezone, Locations und Muggel
Ab und an sieht man im Wald mal Jemanden am Seil in den Bäumen hängen, wenn es kein Selbstmörder, Waldarbeiter oder Ornitologe ist kann man davon ausgehen, dass es ein Geocacher auf der Suche nach einer Dose ist.
Hat der Cacher nun den den Schatz bzw. Geocache gefunden trägt er sich in ein darin befindliches Büchelchen ein und versteckt es wieder wie vorher an Ort und Stelle.
Auch wenn der Geocacher durch die Gegend läuft und immer auf´s Handy oder GPS schaut, hat er nichts mit der Gattung der Smombies oder Poke Mongo´s zu tun.
Soweit die kurze Erklärung für Nicht-Geocacher ( in Kreisen Muggel genannt ).
Ich befriedige meinen Jäger- und Sammlertrieb seit 2011 und habe Silvi vor ein paar Jahren mit infiziert.
Regelmäßig zieht es uns raus zum cachen.
Durch das Cachen kommt man an Orte, die man sonst nicht zu Gesicht bekäme, auch in der eigenen Homezone, dem näheren Umkreis des eigenen Wohnorts.
Wir sind bisher an viele schöne, ausgefallene, besondere und sehenswerte Locations ( wieder so ein englisches Spezialwort ) durch das Geocachen gelangt, an dem ich auch meine Fotografierwut voll ausleben kann.
Neben einigen tausend Cachen haben wir bisher viele Erlebnissen, neuen Bekanntschaften, blauen Flecken, Plattfüsse und Borelliose ( Silvi, die Arme! ) eingesammelt.
Geocacher haben auch immer komische Account-Namen, unsere sind:
Chris:
Silvi:
häufigste Cachetypen
Der Travelbug
Ein Travelbug ("Reisewanze", TB) ist ein Anhänger mit einer eingestanzten oder aufgedruckten Nummer, den man an Gegenständen befestigen kann.
Diese Gegenstände sind keine Tauschartikel, sondern sollen mit Hilfe der Finder von Cache zu Cache reisen, meist mit einem vom Besitzer vorgegebenen, speziellen Auftrag.
Anhand der Nummer können die Gegenstände im Internet bei geocaching.com geloggt und somit ihre Reise verfolgt werden.
Es empfiehlt sich sehr, neben der Plakette ("Hundemarke") mit der Nummer auch noch ein laminiertes Kärtchen mit an den Travelbug zu hängen, auf dem genau beschrieben ist, welches Ziel der Travelbug hat.
Das erleichtert den Findern die Entscheidung, ob sie den Travelbug aus dem Cache mitnehmen sollen oder nicht.
3 Comments
Da waren super Anregungen dabei, vielen Dank! Ich mag Sport und Bewegung vor allem draußen und ich bin viel in der Bergen, das ist einfach nur toll und so entstressend, und ein geniales Gefühl, wenn man oben auf dem Gipfel ist. (-; Liebe Grüße von Tina
Herrlich! Ihr trefft mit eurer Beschreibung den Nagel ähhh Petling auf den Kopf!
Aber Moment mal: Ihr habt Wathosen und macht euch über meine Geocaching-Socken lustig?! ?
Bis bald im Wald… oder im Bunker?!
VG von Christine
Watt…? Wathosen sollen normalerweise das Wasser draussen halten…
Unsere funktionieren anders, die lassen alles rein un nix mehr raus! 🙂
Aber im Bunker brauchen wir die zum Glück net…!