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Easy Rider – Vietnam

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Abenteuer Vietnam - Easy Rider



Vietnam ist irgendwie anders. Vietnam ist ein Abenteuer. Alleine schon, wenn man am Bahnhof in Danang sich einen Kaffee bestellt.

Nach einer Nacht in Danang sollte es mit dem Zug weiter gehen nach Hue, in die berühmte Kaiserstadt um dort ein, zwei Tage zu verbringen.

Wir fuhren für teuer Geld, aber dafür mit richtig viel Spaß, mit der Fahrradrikscha zu zweit vorne im „Stuhl“ vom Hotel an den Bahnhof.


Dort herrschte reges Chaos an den Fahrkartenschaltern und man benötigt Humor und Zeit.

Da es noch früh am Morgen war, brauchte ich meinen Kaffee.

Wie man das so von Deutschland her kennt, gibt’s an Bahnhöfen immer irgendwie Kaffee.


Hier auch, aber mehr irgendwie als mir lieb war.

Der Kaffee kam aus einer Flasche, die aussah als wäre darin seit einem Jahr etwas heran gezüchtet worden.

Es war kein Kaffeepulver, es war bereits flüssig, dickflüssig und rabenschwarz.

Heißes Wasser drüber und fertig war mein Kaffee to go.


Immerhin wurde es mit heißem Wasser übergossen, das desinfiziert, dachte ich und nahm mit einem komischen Gefühl meinen Kaffee entgegen.

Ich überlebte ihn tatsächlich diarrhöfrei.

Mein Magen steckt doch mehr weg als ich vermutete, obwohl diese Brühe so verdammt stark war, dass es tote Elefanten zum Leben erwecken könnte.


Kaffee in Vietnam, nicht nur am Bahnhof sondern überall ist ein Abenteuer und zum abgewöhnen.

Dabei hatte ich vorher noch in einem Reiseführer gelesen, dass Vietnam den besten Kaffee zu bieten hätte.

Man solle ihn unbedingt wie die Vietnamesen mit Kondensmilch trinken.

Habe ich einmal versucht, er war schlichtweg zum Kotzen.

Habe wohl den Sarkasmus im Reiseführer nicht erkannt.

Le und Suu Lee



Als wir so da saßen, kam Mr. Tri und stellte uns seine Tour mit den Bikes vor und fragte, ob wir nicht Lust hätten seine Tour zu buchen?

Im ersten Moment wirkt das absolut nach Tourinepp und Abzocke. Aber irgendwie klang es auch nach Spaß und Abenteuer.

Sich auf Bikes durch Vietnam kutschieren zu lassen...why not?!


Von den Easy Rider hatten wir bei den Reisevorbereitungen bereits im Internet gelesen und jeder hatte die Tour wärmstens empfohlen: "Wenn du von den Easy Rider angesprochen wirst, sei das Schicksal." wurde im Netz angepriesen.

Und hey, was sollte auch schon passieren, außer dass 50 Dollar Anzahlung verloren wären?

Da wir sowieso keine konkreten Pläne für die Weiterreise hatten sagten wir also spontan zu. Schicksal?

Born to be wild - Easy Rider



Ja, es war Schicksal!

Es war einer der besten Entscheidungen überhaupt mit den Zweien diese Tour zu unternehmen!

Auch wenn einem nach der Tour der Allerwerteste ganz schön weh getan hat.

Aber es hat sich gelohnt und wir würden diese Tour immer wieder buchen.


Mr. Tri und sein Sohn Suu Le kümmerten sich von der ersten Minute um Alles.

Spielten Dolmetscher, reservierten richtig gute Hotels, kümmerten sich ums Gepäck, um richtig gutes Essen, und eine Menge Spaß.


Unsere Tour ging zwei Tage die Ho Chi Minh-Route entlang, von Hue bis nach Hoi An.

Es ging über den Wolkenpass, vorbei an kleinen Dörfern, Wasserfällen, Sehenswürdigkeiten und eine beeindruckende Landschaft.

Wir waren irgendwann im Nirgendwo von Vietnam. Abgelegen, abgeschieden in dem Städtchen Prao.


Aber Dolmetscher braucht man dort auf jeden Fall. Wir wären nicht mal in der Lage gewesen uns Essen zu bestellen ohne Vietnamesisch-Sprachkenntnisse. Wie gut, dass unsere Guides uns zum Essen einluden.

Und das Essen war köstlich!

Man gewöhnt sich auch daran, dass mit den Essstäbchen die Straßenhunde gefüttert werden.


So sahen die Stäbchen zumindest aus: ziemlich ramponiert und nicht mehr ganz so frisch.

Im ersten Moment möchte man die Stäbchen vor Benutzung mit Sagrotan desinfizieren. Aber da das wohl ziemlich unhöflich rüber käme, hieß es:

Mund auf und durch. Über unsere Essensreste haben sich die Hunde auch gefreut. Festmahl für die Hunde. Soviel wie unsere Guides bestellten, konnten wir gar nicht essen.


 

Bildergalerie Ho Chi Minh Road - Klick zum Öffnen


schlafend durch Vietnam



Hoi An ist eine putzige kleine Stadt.

Mit seinen vielen engen Gassen, Restaurants und Bauten im Kolonialstil wirkte es fast genau wie in Europa.

Eine ganz andere Welt auf einmal. Ein ganz anderes Vietnam.

Wir chillten ganze drei Tage dort.


Naja, geplant waren nur zwei Tage.

Aber der Chris, geplagt von Fieber, hatte so kaaaaalt.

Da war es besser eine Nacht zum Auskurieren dranzuhängen.

Was auch immer ihn da erwischt hatte, das Fieber hat alles weggebrannt.


Am Tag drei ging es ihm besser, sodass wir mit dem Sleeperbus unsere Weiterreise nach Nha Trang antreten konnten.

Ich hasse eigentlich Busfahren.

Was hatte ich Panik vor der Nacht im Bus!

Aber ich muss sagen, ich bin noch nie entspannter Bus gefahren - nämlich schlafend und zwar liegend!

Die komplette Strecke verpennt! Nicht wie in unseren Bussen unbequem irgendwie im Sitz hängend, aufwachend mit Rücken- und Nackenschmerzen.

Totale Begeisterung, ich liebe Busfahren in Asien! Okay, ich muss allerdings dazu sagen, dass ich als relativ kleiner Mensch auch Platz zum Langmachen hatte.

Für große Menschen ist diese Art zu reisen wohl eher unvorteilhaft.

Nha Trang - Nur die Ostsee ist schöner



Ja, was soll ich über Nha Trang groß schreiben?

Wir waren bei der Ankunft einfach nur enttäuscht.

Es wirkte irgendwie... lieblos. Die Stadt hatte für uns einfach keinen Flair.

So ging es nach einer kurzen Schnupperrunde durch Nha Trang mit dem Taxi weiter zum Jungle Beach Resort.


Und der zweite Schock folgte... denn schlimmer geht immer.

Das einzig gute, der saubere Strandabschnitt mit herrlichen Wellen. Eine Nacht, super teuer übrigens, und wir sind wieder von dannen gezogen... zurück nach Nha Trang und ab in den Flieger nach Phu Quoc.

Es musste einfach mal Paradiesfeeling her.


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2 Comments

  1. BIFF sagt:

    Danke Axel…Ja, es wird wieder Zeit für Urlaub!

  2. Axel sagt:

    Sehr cooler Blog! Da will man doch direkt auch wieder in den Urlaub :-)!

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