Phonsavan – Plain of Jars
5. Januar 2017Phu Quoc, Vietnam & seine Strände
18. Januar 2017Reiseroute Vietnam
Danang - Hue - Hoh Chi Minh Route - Hoi An - Nha Thrang - Jungle Beach - Phu Quoc - Ho Chi Minh City
Danang & die Marmorberge
In Danang waren wir nur eine Übernachtung. Wir nutzen für unseren kurzen Zwischenstopp das Hoang Linh Hotel direkt am Han River gelegen und unweit von der berühmten feuerspuckenden Dragon Bridge entfernt.
So konnten wir am Abend zumindest noch das tolle Lichtspiel dieser Brücke bewundern, bevor es am frühen Morgen weiter nach Hue ging.
Die Stadt Danang mit seiner besonderen Lage, auf der einen Seite die Bergkette (Truong Son), auf der anderen Seite das Meer, hat sicherlich noch einiges mehr als nur die Brücke zu bieten.
Eines der berühmtesten Sehenswürdigkeiten von Da Nang ist das Cham-Museum (Museum der Cham-Skulpturen), welches mehr als 300 Exponate zeigt und von der UNESCO als Weltkulturerbe erklärt wurde.
Landschaftlich ist Danang und seine Umgebung auf jeden Fall eine Reise wert.
Ca. 10 km von Danang, kann man die herausragenden Marmorberge (Marble Mountains, vietnamesisch Ngu Hanh Son, Berge der fünf Elemente) bestaunen und wer mag, gegen Eintritt, auch erkunden.
Denn der Blick von dort oben ist überwältigend.
Es lohnt sich also, hier einen Stopp ein zu legen.
Man steht hoch oben und überblickt Non Nuoc Beach und das Südchinesische Meer.
"Marble Mountains / Ngu Hanh Son – Da Nang" GC5TREC
Ein Aufzug, der einen nach oben bringt ist vorhanden, man kann aber auch die vielen Stufen hinauf wandern. Ebenso bieten die fünf Berge die bis 100 m hoch in den Himmel ragen, interessante Höhlen, Grotten und buddhistische Tempel mit natürlichen Eingängen die durch Tunnelsysteme miteinander verbunden sind.
Zeitweise sind hier die Zugänge etwas beengt und rutschig und man muss sich mit den vielen Touris, die gleichzeitig in die Höhlen rein und raus wollen, einig werden, wer Vorfahrt hat.
Bis heute werden hier Gottheiten verehrt, aber längst kein Marmor mehr abgebaut.
Wer typische Tourisouvenirs benötigt, wird aber am Fuße des Berges zu genüge fündig.
Hier muss man zeitweise sogar die vielen Händlern freundlich abwimmeln.
Hue, die Kaiserstadt
Mit dem Zug ging es von Danang für einen Tag nach Hue.
Am Abend angekommen spazierten wir den Parfumfluss entlang und relaxten im nahegelegenen Park mit Blick auf das Farbenspiel der Brücke.
Am nächsten Morgen besichtigten wir die beeindruckende Thien Mu Pagode und das zugehörige Kloster.
"Thien Mu Pagoda / Chua Thien Mu – Hue" GC5TRB86
Da wir am frühen Morgen aufbrachen war es hier auch noch sehr ruhig und wenig mit Touris überlastet, sodass wir in Ruhe tolle Fotos schießen konnten.
Interessant und schockierend zugleich ist auch der Austin, ein Auto das allein schon beeindruckend in seiner Garage steht und ein zugehöriges Foto, das 1963 um die Welt ging.
Es zeigt die Selbstverbrennung eines Mönches aus Protest gegen Buddhistenverfolgung und Unterdrückung.
Zwischen Hue und Danang, auf der Hoh Chi Minh Road, liegt der Wolkenpass.
Wir hatten das Vergnügen mit den Easy Ridern hier entlang zu düsen und die herrliche Landschaft in vollen Zügen genießen zu können.
Darüber haben wir einen eigenen Artikel geschrieben und eine Video zusammen geschnibbelt.
Hoi An
Über unsere Begeisterung zu Hoi An habe ich ja schon im Blog „Easy Rider“ geschrieben.
Denn Hoi An ist wirklich eine tolle Stadt, die zum Verweilen einlädt.
Neben den vielen, kleinen Gassen mit seinen alten Häusern und den Sehenswürdigkeiten, wie die Japanische Brücke „Chùa Cầu“ hat Hoi An auch einen passablen und ruhigen Strand zu bieten, den An Bang Beach.
Wir kamen natürlich zum Cachen hierher, aber blieben auch einige Stunden, um einfach mal zu relaxen.
In der Stadt ist abends immer recht viel los und gerade die Brücke ist viel besucht.
Wir lasen vorher in dem Reiseführer auch, dass man Eintritt für in die Stadt bezahlen muss.
Ich kann mich allerdings nicht daran erinnern, dass wir irgendwo dafür bezahlt hätten, außer bei der netten alten Lady mit ihren Teelichtbootchen, die sie uns sanft aufschwatzte.
Aber da das ja irgendwie sogar total romantisch ist und wir mittlerweile Verhandlungskünstler sind, spendeten wir der Lady ein kleines Geld für den Spaß mit einem langen Stab das Teelichtbootchen in den Fluss zu setzen, ohne dabei zwanzig andere Touris zu erstechen.
Wir übernachteten im Hotel Than Binh 2, welches wir wärmsten empfehlen können.
Das Hotel liegt zentral, ca. 5 Minuten von der Altstadt entfernt, aber dennoch ruhig.
Die Zimmer sind sehr sauber und gemütlich und haben Balkon, kostenloses Internet und einen Pool. Wir haben für ein Doppelzimmer 25 Euro pro Nacht bezahlt.
Nha Thrang
Diente uns ebenfalls nur zum Zwischenstopp, da diese Küstenstadt uns weder mit seinem Strand, noch mit seinem Stadtflair überzeugen konnte.
Vielleicht sind wir einfach nur im falschen Ecken von Nha Thrang gelandet.
Wir fanden: selbst die Ostsee ist schöner.
Allerdings gibt es einen relativ schönen Wasserfall gegen Eintritt zu bestaunen, der sich für einen kleinen Tagesausflug und erfrischende Abkühlung allemal lohnt: den Ba ho Wasserfall.
Phu Quoc
Phu Quoc ist die größte Insel Vietnams und gilt als die Schönste.
Allein der Landeanflug, das Meer in vermeintlich greifbarer Nähe, da eine enge Schleife geflogen werden muss, lohnt sich.
Von Nha Thrang aus fliegt man noch keine Stunde, einmal hoch und wieder runter, gerade einmal genug Zeit für ein kleines Powernapping.
Wenn ihr auf der Suche nach einem kleinen, putzigen Resort seid, können wir das einfache, aber gemütliche und ruhige Moon Resort, am Long Beach empfehlen. Ein Zimmer mit Ventilator bekommt man hier ab 25 USD die Nacht und zählt somit zu den günstigen Alternativen. In derselben Straße findet man aber auch viele andere Hotels jeglicher Preisklassen, sowie viele Restaurants.
Phu Quoc befand sich Anfang 2016 touristisch in Baustimmung.
Überall Baustellen und Infotafeln zu den geplanten Luxushotels, die hier in kurzer Zeit entstehen sollen.
Ein einstiges Backpackerparadies wird für den Pauschaltourismus ausgebeutet.
So wie auch einige Fischer, die laut Erzählung von ihren Strandabschnitten vertrieben wurden und einen kleinen Obolus „verdienten“, damit große Hotelkomplexe gebaut werden können.
Der einzige Vorteil: diese Strandabschnitte werden in Zukunft dann sauberer erscheinen. Lassen wir uns überraschen, wie Phu Quoc im neuen Glanz sein wird und vor allem, wie teuer. Phu Quoc an sich eine gemütliche und ruhige Insel. Hier kann man gepflegt ein, zwei Wochen entspannen und am Strand abhängen. Wenn man, wie wir, mit Roller unterwegs ist, kann man auch gut die Insel erkunden und von einem Strand zum Nächsten düsen.
Ho Chi Minh City
"Cathédrale Notre-Dame" GC4RNG8
Hier hatten wir sechs Stunden Aufenthalt bis zu unserem Heimflug.
Was tun in dieser Zeit?
Sightseeing natürlich!
Also ab mit dem Taxi irgendwo in die Stadt und schauen was passiert.
Nach einer kurzen Zeit und einem Cache an der Notre Dame Kathedrale, ein beeindruckendes Überbleibsel der europäischen Herrschaft, wurden wir von Fahrradrikscha-Fahrer angesprochen, die uns eine Tour aufschwatzen.
Die war echt witzig, wenn auch wahnsinnig teuer.
Vor allem irre langsam durch den Stadtverkehr zu „heizen“ hat uns gut gefallen.
Aber da sich die zwei so liebevoll für uns bei Hitze abstrampelten, zahlten wir nach einer kurzen Diskussion dann doch den verlangten Preis.