Phu Quoc, Vietnam & seine Strände
18. Januar 2017Backpacking – Careful ! Falling coconuts
4. November 2016Stopp-Over in Peking zu haben ist das Allerschlimmste.
Ich übertreibe da ganz und gar nicht! Wir hatten auf dem Weg nach Siem Reap in Kambodscha 7 Stunden Aufenthalt bis zum Anschlussflug und mussten wegen Smog notgedrungen „Du kommst hier nicht raus“ – spielen.
Dass wir nicht raus durften war dabei noch nicht einmal das Schlimmste.
Es gibt am Pekinger Flughafen nur einen Pseudo-Transitbereich:
In Wirklichkeit wirst du nämlich in den ganz normalen Ankunftsbereich gelotst, was zur Folge hat:
Du MUSST erneut durch die Passkontrolle und erneut durch die Sicherheitskontrolle!!!
Selbstverständlich gilt: Bitte hinten anstellen, die neuen Fluggäste sind ja auch noch da.
Soviel zum Thema Transit!
Gut bei 7 Stunden Aufenthalt ist das ganze Prozedere ein netter Zeitvertreib, denn ist man da erst mal durch mit Allem, stellt man fest:
Der Flughafen ist genauso Gastfreundlich wie eine Leitplanke und auch genauso kalt!
Unfreundlichkeit in Person also, geschweige denn, dass sich überhaupt wer die Mühe macht, auch nur ansatzweise ein paar Wörter Englisch zu verstehen.
Es gibt ein Pizza Hut a la PekingStyle. Grad so genießbar und bereit Euro anzunehmen – als einziger Laden! Wer will schon gefangen im Flughafen Geld wechseln?
Die Kaffeetante wollte auch nur Chinese-money und ach ja… fertig… mehr gibt’s da nicht, bei gefühlten klimatisierten 15°C.
Bei einem Stopp von nur 2,5 Stunden artet der Urlaub sogar in Stress aus!
Da ist bei der Passkontrolle Vorbeidrängeln an 800 weiteren Fluggästen aus 3 Fliegern angesagt, sonst wird’s mit dem Anschlussflug echt knapp. Passiert beim Rückflug… Same same… nix Transitbereich! Da liebt man doch die deutsche Ordnung und Bürokratie. 2. Der Flughafen ist Nichtraucher!!!! Sucht!! Verlangen!!! Piiiiiep! Mehr gibt es als Raucher nicht dazu zu sagen.
Was macht man 7 Stunden lang...? Seht es im Video:
Sorry, you can not go out, Sir.
Einmal in Indien an einem Flughafen hatte ich eine längere Wartezeit bis zum Flug.
Paar Stunden, glaube es waren 6 oder so.
Als Raucher wartest du ja dann vor dem Gebäude um ab und an mal eine zu qualmen.
Irgendwann dachte ich mir aber, dass es drinnen klimatisiert ist und es dort bestimmt was zu trinken gibt.
Also rein, was an indischen Flughäfen heisst, dass du nicht mehr rauskommst, nach der Registrierung am Eingang.
Drinnen merke ich dann doch schnell, dass es erstens nichts zu trinken gibt und zweitens sau kalt ist, bestimmt 20 Grad Unterschied zu draussen.
Das halt ich dann doch keine paar Stunden aus. Also wieder raus, was allerdings in indischen Flughäfen nicht geht.
Mir egal… genauso hab ich dem Beamten, der mich beim Rausgehen abgefangen hat das auch gesagt.
Der hat mich und das Backschisch in der Hand einfach ignoriert und nicht vorbei gelassen.
Aber der Flughafen hat drei Ausgänge, zwei Versuche noch frei. Zwei Fehlschläge später werde ich dann doch etwas angesäuert, was bei mir normalerweise selten passiert und das heisst, dass ich auf Konfrontations-Diskussions-Modus schalte.
Fange erst mit dem Beamten an Ausgang Nummer Eins zu diskutieren.
"Warum darf ich nicht raus?"
"So sind die Regeln, Sir."
"Wie heißen die denn genau?"
"Darf Niemand mehr raus, Sir."
"Zu welchem Zweck soll das denn gut sein..?!"
"Ich kann sie nicht rauslassen, Sir."
"Das ist ein Flughafen, kein Knast, der Sir hat scheiß kalt und in Indien gibt’s an jeder Ecke was zu Essen und zu trinken außer hier………!!!!!"
"Ich kann sie nicht rauslassen, Sir."
Das Selbe bei Ausgang Nummer Zwei.
Ausgang Nummer Drei verweist mich auf meine Airline, die müssen mir einen Schein ausfüllen, dann dürfe ich raus.
Ach nee, jetzt auf einmal. Zum Schalter gehüpft und der Dame dahinter mein Begehren erklärt.
Die hat keine Ahnung und zeigt auf das Büro der Airline. Die verweisen mich zu der Dame hinter dem Schalter. Gleich gibt’s Haue Jungs.
Da komme ich erst her, schreib mir einen Schein, dass ich hier rauskomme bevor ich erfroren bin!
Das scheint zu ziehen, bekomme irgendeinen Wisch mit meinem Namen und der Flugnummer drauf, stampfe zu Ausgang Nummer Drei und halte dem Beamten den Wisch vor die Nase.
"Ich kann sie nicht rauslassen, Sir."
"Waaaaass….? Wieso denn das auf einmal…?!"
"So sind die Regeln, Sir."
"Sag mal, willst du mich verarschen…? Was sollte das mit dem Passierschein hier… hä...?"
Der Beamte hat wohl keine Lust mehr auf den kleinen Giftzwerg und ruft seinen Vorgesetzten.
Der erzählt mir das Selbe und ich motze den jetzt an.
Er kann das nicht entscheiden, so sind die Regeln. Hier in Indien Regeln, da hält sich doch sonst Keiner dran…!
Hol den her, der das entscheiden kann...!
Mittlerweile ist der Ausgang Nummer Eins- und der Ausgang Nummer Zwei-Beamte auch hier.
Die motze ich auch an. Ausgang Nummer Zwei ist der Vorgesetzte von den Anderen, erzählt mir also nichts Neues und wird wieder angemotzt, mittlerweile nur noch auf saarländisch Plattdeutsch.
Sollen sie mich doch einlochen, dann komm ich wenigstens hier raus.
Die Leute vom Airline-Schalter kommen vorbei um zu intervenieren und versuchen mich zu beschwichtigen.
Einer redet mit den Beamten, denen das sichtlich schon peinlich ist. Ich hab unterdessen auf Egal-Modus umgestellt und bin in der Halle verschwunden.
Bis der Airline-Mann auf mich zukommt und versichert, dass ich aus dem Gebäude raus darf. Gehe zu Ausgang Drei wo mich der Beamte säuerlich bittet, mich in einem Buch einzutragen und zu unterschreiben.
"Natürlich, so sind die Regeln, Sir."
Unterschreibe, entschuldige mich bei allen und geh raus eine qualmen.
Fuel Dumping Bangkok - Frankfurt
Der letzte Tag vom Urlaub.
Ganz einfach in der Khao San Road, dem Bermuda-Dreieck Bangkoks.
Mit Hangover schnell den Rucksack geschnappt und mit dem Mini-Van zum Flughafen.
Ich freue mich schon toootal auf den 10 Stunden Non-Stop-Flug, 10 Stunden Schlaf...herrlich!
Einchecken klappt zügig, der Grenzbeamte läßt mich ausreisen, obwohl das Bild in meinem Reisepass mit meinem After-Khao-San-Gesicht nicht mehr übereinstimmen kann.
Zum Glück ist der Flieger halb leer und ich komme in den Genuß einer ganzen Sitzreihe für mich alleine.
Beim Start bin ich schon im Reich der Träume.
Irgendwann im Halbschlaf bekomme ich eine ziemlich lange Ansprache des Kapitäns mit...
Hääää...? Was meint der mit umkehren und drehen und Zwischenfall...?
Frage sicherheitshalber mal die Sitzreihe vor mir, ob ich im Restalkoholwahn nicht etwas falsch verstanden habe.
Und tatsächlich, wir fliegen wieder nach Bangkok zurück, nach 2 Stunden Flug.
Herrlich...das brauch man.
So richtige Unruhe kommt in den Flieger erst, als aus den Ablass-Systemen in den Tragfläschen Kerosin rausschießt.
Die Mutti hinter mir schreit panisch die Stewardess her. „Fuel Dumping“ oder „Fuel Jettison" nennt sich das und ist alles ganz normal, versucht sie die Alte zu beruhigen.
Mit soviel Gewicht zu landen sei ungefähr so, wie ein Bauchklatscher auf Beton.
Und so schiesst die nächsten 90 Minuten der Sprit in die Wolken und verdampft genauso wie mein geruhsamer Schlaf. Am Boden gelandet hechten bald ein paar Sanitäter ans Flugzeug und karren später den "Zwischenfall" im Plastiksack auf einer Tragbahre weg.
Der hat im Anschlußflug schon eingecheckt...
Jetzt ist der Tank des Flugzeugs ja leer und muß wieder vollgetankt werden. Ich freue mich schon auf eine Kippe.
Aber rausgelassen wird Niemand und so warten wir 2 Stunden, bis wieder alles startklar ist.
Wohlgemerkt im Flugzeug, die Klimaanlage ist aus und die Mutti hinter mir quängelt wieder so laut, dass an Schlaf nicht zu denken ist.
So wurden aus 10 Stunden 16 Stunden im Flugzeug...