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Backpacking – Roller, Scooter, Motorbikes

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Roller, Motorbike oder Scooter



Sicher des Travellers gefährlichstes Fortbewegungsmittel.... aber mit Sicherheit ( klasse Wortspiel ! ) auch das Geilste - mit den Dingern kommt man fast überall hin.

Voraussetzung ?

Na eigentlich keine, Führerschein interessiert hier und da nur mal den korrupten Polizisten, der dich abzocken will.

Fahrerfahrung ?


Also ich bin zum ersten Mal in meinem Leben in Südost Asien auf so´n Teil gestiegen, wusste weder wo Bremse, Kupplung oder Gangschaltung war. Meine Wenigkeit ist einer der seltenen Spezies, die als U18er nicht mit aufgemotzten Rotzbuben-Kompressoren die Umwelt terrorisiert haben. Fand und finde Motoradfahren zu gefährlich, da kannst du so gut fahren wie du willst, Irgendjemand schießt Dich dann doch vom Asphalt runter und macht dich zum Organspender.


Mit so einer Einstellung ist es ja klar, dass man in Schutzkleidung wie Badelatschen und Whisky-Bucket-Helm die erste Fahrstunde auf einer Dschungelpiste in Asien absolviert.

Ein Crash, eine blutige Zehe und dem obligatorischen Auspuffabdruck später hat das dann auch gut funktioniert.

Damals sah übrigens nicht nur ich sondern auch der Roller etwas ramponiert aus. Fand der Scooter-Verleiher nicht so toll, das würde verdammt „Expensive, expensive…!“ werden . Waren dann 25 Deutsche Mark. Führerscheinprüfung wäre teurer gewesen.

Scooter überall



Die Motobikes bekommt man übrigens so gut wie überall zu mieten.

Was die Asiaten bis zum hintersten Ecken haben, sind 60 Zoll-LCD-Fernseher, WIFI und Roller.

Wahlweise Schaltgetriebe, Halbautomatik, Vollautomatik, mit oder ohne Spiegel, auch mit Blinker oder funktionierender Bremse, für kleines Geld, je nach Verhandlungsgeschick oder Zustand des Gefährts. Eine Versicherung sollte auch dabei sein, oder zumindest der Versicherungsschein. Ob der in der Khao-San gefälscht wurde oder im Versicherungsfall was wert ist kann man sowieso nicht feststellen, aber man brauch den hauptsächlich für den korrupten Polizisten, der dich abzocken will.


Das geht meist so:

korrupter Polizist : „Driver Licence, please!“

Chris : ”Oh yes, here it is...!“

korrupter Polizist: „No, you need international Driver Licence!!”

Chris ( grinst ) : “Ahhh, that one?”

korrupter Polizist ( leicht angepisst ) : “Show Insurance!!!”

Chris : ”Do gugg!”


korrupter Polizist ( jetzt voll angepisst ) sucht jetzt irgendeinen anderen Grund um dir eine Strafe aufzubrummen, wo du normalerweise echt viel Geld bezahlen musst, du mit auf die Wache kommst, dein Motorrad tagelang festgesetzt wird und dir verdammt viel Ärger droht, er aber dein Freund ist und dir nichts Böses will und ein Auge zudrückt - für etwas Backschich natürlich… und die Feilscherei fängt wieder an.

Glaub beim nächsten Mal sag ich einfach okay, let´s go to the Policestation…

....Mal schauen was er dann sagt.

Bikes for rent



Beim Bike-Verleih wird oft der Reisepass einbehalten, manchmal nur kopiert, Formulare ausgefüllt, manchmal auch Garnichts. Mir schon passiert, als mich Jemand auf der Straße ansprach, ob ich was brauche.

"Nein, ich kiffe nicht... danke! Aber haste ein Motorrad?"

Na klar hatte der Eines.

Sah auch passabel aus, Hupe funktionierte, Preis war verhandelt, ich sagte:


Brauche das Ding zwei Wochen, vielleicht auch länger.“. Ihm war es Recht, bezahlen soll ich wenn ich irgendwann zurückkomme. Irgendwann nach 4 Wochen, als Silvi, mittlerweile nachgereist und Ich den Ofen zurückgeben wollten, wusste ich nicht mehr, wie der Kerl hieß, aussah, geschweige denn an welchem Ort Ich es ausgeliehen hatte.

Der Verleiher, der weder Reisepass, Namen oder sonst was von mir hatte, hatte die Befürchtung, ich sei mit dem Scooter über alle Berge oder hätte es verkauft und instruierte alle Taxifahrer, nach uns Ausschau zu halten.


Einer der Taxis hat uns dann auch tatsächlich auf dem Rückweg erkannt und so erfuhren wir dann auch wieder, wo es abzugeben war.

Also der klägliche Rest des Rollers… nach ein paar tausend Kilometern in Indien funktionierte so einiges nicht mehr.

Aber kaum hatte ich das Bike bezahlt, wurde der nächste Traveller auf der Straße angesprochen und ohne auch nur einmal das Gefährt zu kontrollieren, dem die Schlüssel in die Hand gedrückt.

Wie bei mir Wochen vorher wahrscheinlich auch…

Horn please



Hast du dich erst mal an den Linksverkehr gewöhnt, oder wie in Myanmar an den Rechtsverkehr mit Linksverkehrstrassen, gilt es nur noch die Regeln zu beachten.

Auch nicht schwer, gibt nur Zwei: Der Größere hat Vorfahrt und Hupen.

Hierarchisch angeordnet wäre das:

Der Zug vor LKW, Auto ,Tuktuk, Motorbike, Fahrrad und all den anderen Kuriositäten, die sich dort tummeln.

Kühe, als natürliche Speedbreaker haben immer Vorrang und Fußgänger sind Freiwild.

Den in der Fahrschule gelernten Hubschrauberblick in die Rückspiegel und der obligatorische Schulterblick ist überflüssig, da immer nur der Verkehr vor dir zu beachten ist.


Heißt, abbiegen oder Spurwechsel immer ohne Vorankündigung, aber mit Überraschungseffekt.

Der hinter dir muss ja den Verkehr vor sich im Auge haben. Vorher aber Hupen… und Hupen beim Überholen… und beim Abbiegen… wenn eine Kurve kommt… die Sonne untergeht… es gerade so herrlich ruhig ist… na eigentlich immer Hupen. Steht ja auch auf den Lastern immer hinten drauf, Horn please… Also Hupen... Ich hab eigentlich keine Ahnung, wann die immer Hupen. Kann dir auch keiner so richtig erklären oder jeder erklärt es anders. Ansonsten immer schön rein ins Getümmel und Gas geben.

GPS, Glonass und Co.



Wahnsinnig hilfreich ist so ein Navigations-Gerät um von A nach B zu finden. Gehört zur Geocacher-Grundausstattung. Ohne das Teil bin ich ja zu Hause schon aufgeschmissen und verlaufe mich im Wald.

Dann gebe ich die Adresse ein und GPS, Glonass und Co. lotsen mich überall hin. Zumindest theoretisch…

Ich befand mich einmal in Goa, als mir Jemand sagte, ab morgen kommen hier 50.000 Leute hier an den Ort, weil in der Nähe das Sunburn-Festival stattfindet. Da hatte ich keine Lust drauf, also Rucksack auf den Roller gepackt, Ostküste Indien kürzester Weg ins GPS eingetippt und weg.

Ist schon faszinierend festzustellen, wie so manche Straße, auf dem Garmin als Bundesstraße ausgewiesen, in Wirklichkeit aussieht.

Irgendwann zu Kolonialzeiten den Untergrund befestigt, nie fertiggestellt und der Rest erledigt der Monsun. Und das erledigt meinen Hintern.Oder es ist überhaupt keine Straße da, oder ich erkenne sie nicht, irgendwann rattere ich durch Zuckerrübenfelder und Mohnplantagen zwischen den Arbeitern durch.

Komme ich in Dörfern an, gibt es meinetwegen direkt ein Menschenauflauf - ist ja in Indien eigentlich normal, wenn ein Bleichgesicht irgendwo auftaucht, aber ich glaube hier war es, weil sie alle den Depp sehen wollten, der mit einem Roller hier rum fährt.

Dorfmiliz und Schlagbäume



Interessant waren auch die Reaktionen der Dorfmilizen. Nachts wird jedes Dorf mit Schranken an den Zuwegungen abgeriegelt und die Fahrzeuge kontrolliert… oder vielleicht auch ausgenommen… kein Plan.

Kam ich nachts irgendwo angetuckert, wurde erst mal ungläubig geschaut und spätestens beim Blick aufs Nummernschild mit dem GA für GOA senkten sich die Schlagstöcke und Gewehre.

Wurde dann immer durchgewunken, nicht ohne den Kommentar, das es gefährlich ist mit dem Roller zu fahren und dass ich bekloppt bin.

Ganz was Neues…

Ein riesen Vorteil von einem Roller ist, dass jeder so ein Teil hier fährt, vom Säugling bis zum Uropa und bei einer Panne dir jeder helfen kann und Ersatzteile in jedem Wohnzimmer liegen.

Mach das mal mit einer Enfield oder irgendeinem Dirtbike oder einer Enfield. Da suchst du aber länger.

Und die Whiskyflaschen mit Sprit fürs Bike stehen auch überall vor den Häusern zum Verkauf rum.

400 Kilometer an einem Tag



...war mein persönlicher Rekord damals, 12 Stunden auf dem Bock, da hast du keine Bandscheiben mehr.

Allerdings siehst du unheimlich viel von Land und Leuten und bekommst unvergessliche Eindrücke geboten. In Erinnerung bleiben auch diese halbkreisförmigen Erhöhungen auf den Straßen vor Ortschaften, Speedbreaker genannt.

Vor denen wird frühzeitig immer auf Schildern gewarnt… also die Schilder auf denen nichts mehr zu erkennen ist oder total zugewachsen sind. Mit 60 Sachen drübergeackert und die Bandscheiben sind wieder ein Stück dünner.


Hat auch seinen Preis, sich in den heimischen Verkehr zu werfen.

Und immer wieder sieht man Traveller rumhumpeln mit Verbänden an Armen und Beinen, Schürfwunden im Gesicht oder dem Tattooabdruck des Auspuffs am Bein.

Irgendwie scheinen sich viele, sobald sie in Asien sind wie Superman oder Batman zu fühlen, nur ohne Helm.


Okay, bei mir findet dann ja auch die Transformation zum Rollerfahrer statt, aber wenigstens das Hirn sollte aufprallgeschützt sein und im Urlaub sollte man entschleunigen, nicht beschleunigen wie ein Gestörter.

Egal, Hauptsache die Dreadlocks wehen cool im Wind... easy… und heißt ja immer Besoffenen und Zugekifften passiert nichts…

Na klar, also Verstand soll immer noch mitfahren und die Auslandskrankenversicherung sollte dabei sein, der Schutzengel allerdings auch.

Wie sind eure Erfahrungen mit dem Motorbike?


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