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Marina Bay Sands & Infinity Pool

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One night in Singapur



Marina Bay Sands Hotel, Infinity Pool & Gardens by the Bay



Singapur, die Stadt der blühenden Wunder und der vielen Verbote. Wer kennt Sie nicht, die vielen tollen atemberaubenden Bilder des berühmten Infinity Pools des Marina Bay Sands Hotels in Singapur? Wer träumt nicht einmal davon, von dort oben, dem 57. Stock gigantische Selfies zu schießen?

Nun gut, Selfies müssen jetzt vielleicht nicht sein. Aber die Aussicht genießen, gepflegt mit einem Cocktail oder Mocktail in der Hand - na, das muss doch Stil haben!


Hat es auch irgendwie – nach dem vierten Glas Garden of Eden – ein wunderbarer Cocktail, den ich euch nur empfehlen kann.

Eine Mischung aus schwarzem Tee mit Wodka erweckt tatsächlich Stilgefühle für eine mit Selfiewahnsinnigen überfüllte Poolkulisse.

Aber kommen wir doch erst zum Marina Bay Sands Hotel an sich.


Check in will gelernt sein.

Nach guten 16 Stunden endlich in Singapur angekommen.

Mit dem Bus ging es für 9 SGD pro Person vom Flughafen zu den imposanten Towern des Marina Bay Sands Hotels.

Es wirkt wirklich gigantisch.

Der Bus chauffierte uns zum Tower 3.


Uns wurde, trotz der Rucksäcke und dem eher etwas „ärmlicheren“ Aussehens, typisch Backpacker eben, sogar die Tür zum Hotel aufgehalten. Wow, das ist Service.

Drinnen angekommen, gab es im Tower 3 nur Checkout Schalter. Okay, dann wird Checkin wohl im Tower 1 oder 2 sein.

Also laufen wir mal los. Im Tower 2 angekommen, ebenfalls nur Checkout, im Tower 1… same, same.


Was ist hier los? Wo checkt man denn bitte ein? Also ging es zurück zum Tower 3, dort haben wir bei der Ankunft ein Concierge gesehen – fragen wir doch mal den.

Wir erfuhren, dass man vor 13 Uhr nicht einchecken darf und die Schalter die Checkout-Schilder in Check-in-Schilder austauschen.

Erst wenn das geschehen ist, ist einchecken möglich. Es war 10:30 Uhr.


Also nochmal zweieinhalb Stunden Zeit überbrücken.

Wie gut, dass der Hotelkomplex im Keller einen kleinen Seven Eleven beherbergt.

Wir haben uns natürlich nicht getraut, nach Singapur irgendwelche verbotenen Genussmittel, wie ausländische Zigaretten, einzuführen.

Unser Gepäck konnten wir zum Glück im Hotel lassen. Man sagte uns auch, dass sich unser gebuchtes Deluxezimmer im Tower 3 befindet.

Gut zu wissen, an welches Check-in-Schild in welchem Tower man sich bei der Horde bereits wartenden Touristen anstellen muss.

In Asien läuft eben alles irgendwie immer anders.

Willkommen in Singapur - hier sind Wunder möglich



Nach einem kurzen Einkauf ging es dann endlich raus, in herrliche 35 Grad Celsius im Schatten, in Jeans und Shirt, um ein wenig die Lage zu checken und nach einem Raucherplätzchen Ausschau zu halten.

Diesen fanden wir auch gleich, von Verbotsschildern keine Spur, an fast jedem öffentlichen Mülleimer fand man sogar ein Gebotsschild: Rauchen erlaubt! Willkommen in Singapur! Hier sind Wunder möglich!


Warum liest man in jeglichen Reiseführern eigentlich immer nur Horrorszenarien?

Ist ja nicht das erste Mal, dass man sich fast verrückt macht, weil man irgendwo im Netz die schlimmsten Sachen gelesen hat... und vor Ort ist dann alles irgendwie halb so wild.

Werden Blogs mit Horrorgeschichten etwa mehr gelesen?


Um Punkt 13 Uhr waren wir also wieder im Hotel, im Tower 3. Zehn Minuten später kamen dann auch die ersehnten Checkin-Schilder! Juhuu…es kann losgehen.

Endlich ins Zimmer, duschen, umziehen und urlauben.

„Ihr Zimmer ist noch nicht fertig, erst um 15 Uhr.“ Sagte uns die Check-in-Dame.


Gesichtszugentgleisung, Unverständnis über diese Art der nicht geregelten Abfertigung, von organisiertem Service eines Sternehotels hier keine Spur mehr.

Auf unsere Erklärung hin, dass wir jetzt seit 18 Stunden unterwegs seien und es nicht tragbar für uns sei, nochmal zwei Stunden zu warten, bis wir nicht mehr in schweißdurchtränkten Jeans herum laufen müssen und eine Dusche jetzt sofort gewünscht ist…


Tippte die Check-in-Dame wie wild in die Tastatur ihres Computers und meinte: „Wir können upgraden – Premiumzimmer mit Balkon im Tower 1, Aussicht auf die Supertrees, zum selben Preis." „Danke! Nehmen wir!“ - Es geht doch! Willkommen in Singapur – Hier sind Wunder möglich!

Und es ging in den 19. Stock. Die Aussicht fantastisch!

Die Dusche herrlich.


Der Balkon zum Rauchen geeignet.

Wir haben natürlich vorher anstandshalber gefragt, ob rauchen erlaubt sei.

Man sagte uns, ausnahmsweise für uns.

Ob das stimmte?

Egal, besser ging es für den Moment einfach nicht.

Der Infinity Pool - Marina Bay Sands Hotel



Das Marina Bay Sands ist sehr sauber und die Zimmer und das Bad (mit Badewanne) sind sehr großzügig gestaltet.

Da darf man sich nicht drüber beschweren. Die Aussicht vom Zimmer auf die Superbäume im Gardens by the Bay war seinen Preis wert.

Wir haben das Zimmer zum „Schnäppchenpreis“ von ca. 380 Euro/Nacht bekommen... ohne Steuern.


Aber so etwas bucht man ja auch nur einmal im Leben.

Der Infinity-Pool ist ein Pool.

Ein riesiger Pool über die gesamten drei Tower.

Das Personal ist sehr freundlich, hilfsbereit und man bekommt kostenlos Handtücher am Pool.

Es gibt leckere Cocktails und eine kleine Auswahl an typischen Snacks, wie Pommes, zu kaufen.


Die Preise für asiatische Verhältnisse teuer, aber nicht wirklich überteuert. Ein Cocktail kostete umgerechnet ca. 10 Euro, also auch nicht wirklich mehr als in heimischen Gefilden. Und wenn man, wie wir, für ca. 150 Euro bestellt, gibt’s auch eine Schale Obst als Gruß vom Haus obendrauf.

Wir fanden das sehr zuvorkommend und fühlten uns nach ein paar Garden of Edens und Singapore Slings wie Könige und bestellten gleich noch eine Runde zur Feier des Tages.


Man gönnt sich ja sonst nichts.

Auch der Infinity-Pool wurde zunehmend chilliger. Doch echt.

Irgendwie hatte es auf einmal doch Stil, so hoch oben die Selfiewahnsinnigen beim Versuch das beste Duck-Face-Foto von sich zu schießen, zu beobachten.

Mit wasserdicht verpackten Smartphone schritten Sie durch den Pool an den Infinityrand und posierten und posierten.

Herrliches Schauspiel.

Auch wir stiegen mehrmals ins kühle Nass, da einem sonst da oben in der Sonne die Haut verbrannte da Schattenplätze rund um den Pool leider rar sind.

Ich lag irgendwann mit Hut, Bademantel und Handtuch zugedeckt auf meiner Liege, mit meinem Garden of Eden in der einen Hand und meinem Gratisobst in der anderen.


Getarnt als Udo Lindenberg, genoss ich die Aussicht und wartete auf den Sonderzug nach Pankow. Der als leichte Übelkeit in der Nacht in den Magen einfuhr und den einen oder anderen Gast ausstiegen ließ. Endstation Garden Eden.

Wenn man nicht gerade Fan von Pauschalurlauben ist, dann ist es halt einfach nur ein Hotelpool. Ein großer Pool, mit zu vielen Urlaubern aber man wird mit einer tollen Aussicht über Singapur belohnt.


Die Aussicht ist nämlich schon toll, das muss man schon sagen.

Und wenn so langsam die Sonne sich verneigt und die Poolllandschaft in ein zartes rotlila taucht, man genüsslich an seinem Strohhalm zieht, die Aussicht genießt, die ersten Lichter sieht, die in den Hochhäusern angeknipst werden…

... ja, dann ist man angekommen – im Urlaub.


Und da es sich im Hotelbett so ausgezeichnet schlafen ließ, kann man eine Nacht hier im berühmten Marina Bay Sands, mit dem berühmten Infinitypool auch getrost jedem empfehlen.

Es lohnt sich, gerade auch als Backpacker, diese Erfahrung zu machen.

Und für all diejenigen, die sowieso Hotelpools mögen, denen wird es hier auch ohne Cocktails im Kopf ausgezeichnet gefallen.

Gardens by the Bay - Wo Wunder blühen



Ein künstlich angelegter Garten – so surreal und beeindruckend, wie Disneyland. Man kommt sich tatsächlich vor, wie in einem Freizeitpark. Genauso viele Besucherzahlen, nur ohne Achterbahnattraktion.

Dafür aber eine wahnsinnig schöne Lightshow, die jeden Abend zelebriert wird. Ein Spektakel, wenn das Farbenspiel der sogenannten Supertrees beginnt, den meterhohen Konstruktionen aus Metall, die aussehen wie gigantische Mammutbäume – nur eben keine sind.


Fast magisch wird man in seinen Bann gezogen. Man kann sich nicht wehren.

Die Lichter, die Höhe der Bäume, die Farben und Formen – es fasziniert. Und obwohl der Garten recht gut besucht ist, findet man in dem riesigen Areal auch ruhige Plätzchen zum Verweilen und Genießen. Garden by the Bay an sich ist einer von drei künstlich angelegten Grünflächen mit über 200.000 verschiedenen Pflanzen, die zur „grünen Lunge“ der Stadt beitragen sollen.


Der Eintritt in den Garten ist frei, und es gilt Rauchverbot.

Weitere Attraktionen, wie etwa ein Spaziergang auf der Besucherbrücke, die zwei Bäume miteinander verbindet, kosten allerdings extra.

Hightech trifft Natur, Natur trifft Hightech. Disneyland im Singapur Style. Garden by the Bay hat uns fasziniert und man kann viele Stunden hier verbringen.


Geocaching

"Bay Area: Sands" GC2NFPZ

Immensity to Dream In" GC6E3W4

"Witching Hour" GC3XJ0Z

"The Search for the Philosopher's Stone" GC5AJD0

Im Garten selbst gibt es auch Restaurants, wir haben allerdings keins davon getestet. Ein Besuch des Gardens by the Bay lohnt sich in jedem Fall und die Lightshow am Abend sollte man sich nicht entgehen lassen.




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8 Comments

  1. Sebastian sagt:

    Wir standen damals auf dem Skydesk und ich habe immer neidisch auf den Pool geblickt.
    Sollten meine Frau und ich es irgendwie nochmal nach Singapur schaffen, ist dann hotel für 1 Nacht definitiv dabei.

    Die Bilder sind der Hammer.

    • Silvi und Chris sagt:

      Ich wusste, wenn ich wie ihr auf dem Skydesk gestanden hätte, daß ich es bereut hätte nicht eine Nacht im Hotel gebucht zu haben.
      Und so wars ja dann… hat sich definitiv gelohnt!

  2. Super Bericht und ganz tolle Bilder. Da bekommt man direkt Lust dorthin zu reisen.
    Liebe Grüße Sigrid

    • Silvi und Chris sagt:

      Liebe Sigrid,

      freut uns dass dir unsere Bilder gefallen! Singapur und das Marina Bay Sands sollte man in der Tat einmal in seinem Leben gesehen haben.

      Schöner Gruß zurück!

  3. Melli sagt:

    Vor ein paar Monaten kam im TV ein Bericht über das Hotel. Dort ging es auch um die Check In Schalter 😉 Ich war schon damals vom Pool und der tollen Aussicht schwer beeindruckt. Wenn man dann noch alleine in den Genuss kommen könnte, ohne andere Hotelgäste, das wäre ein Traum…

    • Silvi und Chris sagt:

      Ja, Melli. Der Check In erinnert irgendwie an Fast-Food-Restaurants.
      Lange Warteschlangen, Personal bekommt nix gereit und am Schluss haste was anderes als bestellt.

      Hatten sogar extra Personal das pünktlich um 1 Uhr das Schild von “Check-Out” zu” Check In” wechselte.

      Wenn das nötige Kleingeld da ist, hat man den Pool auch für sich alleine 🙂

  4. Silvi und Chris sagt:

    Die Bademeister und der Poolmanager am Infinity waren auch froh mit uns,
    endlich mal Jemand, der seinen Durst nicht mit Poolwasser löscht, um Geld zu sparen.

    Freut uns, dass dir der Beitrag gefallen hat, Saskia.
    Und Gruß an deinen Freund 🙂

  5. Saskia sagt:

    Hi ihr Lieben,
    ein wirklich erfrischender Beitrag. Mein Freund fragte mich gerade, was ich mache, da ich wirklich oft gelacht habe 🙂 Schön, dass ihr es euch habt gutgehen lassen. Und für einen extra Obstbecher gibt man ja auch gerne mal 150 EUR aus 😛
    Die Bilder sind traumhaft… Danke für diesen Beitrag 🙂
    Liebe Grüße
    Saskia

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