Projekt Mini Haus – Phase 3: Planmäßig
3. März 2019Projekt Mini Haus – Phase 4.1: Endabnahme
7. Juni 2019Im 15.Monat
Von paarweiser Hirnschmelze zu einzelner Fahrunfähigkeit
Wann haben wir Rohbauabnahme und wird das Wetter endlich mal besser?
Damit endete unser letzter Bericht über unser Mini-Haus-Projekt.
Ja, wir waren im Werk, um den Rohbau unseres Tiny-Hauses zu inspezieren!
Rohbauabnahme Mini-Koloss
Knapp zwei Wochen nach unserem Besuch bei EcoChalet auf der Messe Reise & Camping in Essen kam von unserem Häuslebauer der Anruf, ob wir am Wochenende ins Werk zur Rohbauabnahme kommen können.
Damit hatten wir zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht gerechnet.
Freude...! Unser Baby hat das Licht der Welt entdeckt und ist am wachsen.
So fahren wir am folgenden Wochenende ins Werk nach Goch, wo die EcoChalet-Bosse Artur und Simon uns den Rohbau präsentieren.
Um uns zu überraschen, hätten sie uns bisher keine Bilder vom Baubeginn geschickt- na das hat funktioniert, wir dachten es wäre bisher noch nichts passiert!
Silvi und ich sind beim ersten Anblick erst mal geplättet.
Die Ausmaße von dem Mini-Haus sind überhaupt nicht mini!
Unser Holzhaus ist mit seinen 12m x 4,9m und dem 25 Grad Satteldach doch ein ganz schöner Wonneproppen, ein Mini-Koloss!
Es ist schon ein krasses Gefühl, zum ersten Mal etwas dreidimensionales in eins zu eins von unserem Projekt gezeigt zu bekommen.
15 Monate nach der ersten tiny Idee vom Leben in einem Mini-Haus stehen wir nun im Ergebnis unseren gemeinsamen Synapsenzirkus.
Was bisher nur als 3D-Modell auf dem Rechner und unseren Köpfen existierte, sehen wir hier jetzt live und in Holzfarbe.
Hunderte Mal zermarterten wir uns den Kopf, ob die Aufteilung sinnvoll ist und es nachher hier und da nicht zu eng wird.
Jetzt stehen wir zwischen dem Ständerwerk und wissen, die Planung war genau richtig.
Das hat uns Artur ja auch immer bestätigt, aber da hat er im Gegensatz zu uns Hobbyarchitekten verständlicherweise mehr praktisches Vorstellungsvermögen.
Das Raumgefühl ist sogar noch größer, als wir uns gedacht haben und die Wohnfläche wirken nach mehr als 50 Quadratmetern.
Vor allem das Bad mit Dusche und Badewanne erscheint uns riesig.
So laufen wir sabbernd um und in dem Haus herum und versuchen nicht jeden Holzbalken einzeln abzuknutschen.
Wir bequatschen noch so einiges mit den Eco-Häuslebauern bevor wir nach 4 Stunden wieder aus dem Reich zurück in die Heimat fahren.
Moggi, unser Wohnmobil fährt quasi im Autopilotenmodus zurück ins Saarland, weil mein eindrucksgeschwängertes Hirn noch an irgendeinem Balken im Minihaus hängt.
Silvi sitzt lobotomisiert im Beifahrersitz, ihr geht es wohl wie mir.
Jetzt können wir´s erst Recht nicht mehr abwarten einzuziehen!
Als nächstes soll EcoChalet´s Schreinerkoryphäe Larissa mit uns die Detailplanung der Küche durchgehen.
Eine geile Idee mit der schwenkbaren Theke hat sie schon eingebracht und wir sind gespannt, was sie noch so für Gadgets auf Lager hat.
Die Finale Aufteilung unseres Mini-Hauses könnt ihr unten im Video sehen!
Nachtrag 2020: Wir bekommen noch immer Anfragen bezüglich EcoChalet. Und einige unserer Leser berichten, dass sie erfolglos versucht haben den Hausbauer zu kontaktieren. Daraufhin versuchten wir mit EcoChalet in Verbindung zu treten, was uns bis heute nicht gelang. Wir können nur davon ausgehen, dass es die Firma nicht mehr gibt und wir Glück hatten, das Haus noch ausgeliefert bekommen zu haben.
Niederschlagswahrscheinlichkeit: 7%
So wie es aussieht, könnte der angepeilte Liefertermin Ende April plus minus eingehalten werden.
Was allerdings voraussetzt, dass auf dem Grundstück alles vorbereitet ist.
Bisher ist da ja noch nicht allzuviel passiert: Fundamentpläne, Freistellungsantrag und zu guter Letzt Wetter sei Dank.
Bodo´s Bagger war das Wetter zu nass, über Fasching hatte Bodo zu viel Nass und danach zu viele andere Baustellen.
Zudem wird der Aufwand auf unserer Baustelle immer größer, sind doch noch Fundamente für das Gartenhaus und den Carport dazu gekommen. Das Gartenhaus ist inzwischen schon angeliefert worden, vier Wochen vorm geplanten Liefertermin, allerdings nicht auf unser Grundstück, sondern einen halben Kilometer davor:
der Fahrer des Sattelschleppers hat sich schlicht geweigert dorthin zu fahren, weil er Angst hatte den Brummi dort nicht drehen zu können.
Dass dorthin demnächst zwei Haushälften mit Aufliegern transportiert und mittels 100 Tonnen-Kran aufgestellt werden, konnte ihn auch nicht überzeugen.
Das Problem ist mittlerweile dank Gabelstapler gelöst, also alles in OBI!
Jetzt hoffen wir, dass der Wetterbericht hält was er verspricht und es endlich auf unserem Grundstück weiter geht!