Angkor und seine Tempel
6. September 2016Easy Rider – Vietnam
4. November 2016Jungle Beach – All in Asiastyle
Welcome to the jungle...!
Reis, Reis und nochmal Reis! Im Urlaub in Vietnam habe ich gemerkt, dass ich persönlich großen Wert auf freie Entscheidungen lege.
Wir sind einem kleinen putzigen, abgeschiedenen Ressort namens Jungle Beach gelandet.
Ganz einfache Holzhütten, ohne Komfort, ein Privatstrand sozusagen, das Meer mit herrlichem Wellengang.
Eigentlich ein kleiner Traum, hätte das Ganze nicht gewirkt wie in einer Kommune. Das „Wir essen gemeinsam mit allen Gästen an einem Tisch wie bei einem Ausflug ins Schullandheim“ – Konzept hat mich leider nicht überzeugt.
Hasse ich es doch, wenn ich gezwungen werde einen auf freundlich und happy und alles ist toll zu machen, nur weil ich mit zwanzig anderen Gästen mich unterhalten und gefälligst Spaß dabei haben muss.
Ich muss das echt nicht haben.
Kommune Jungle Beach
Das ist auch nicht anders, als mit hundert anderen Gästen im All-in-Hotel sich ans All-in-Buffet zu stürzen. Mit dem Unterschied, dass man im All-in-Hotel beim All-in-Buffet frei aus dem Essensangebot wählen kann. Nicht so in der Kommune:
Mittagessen
Reis, Chicken, Fish
Abendessen
Reis, Chicken, Fish
Same…same…every Day!
Nach dieser Nacht, die auch noch 100 Dollar kostete, waren wir endgültig reif für die Insel!
Ab in den Flieger und weiter nach:
Phu Quoc
Vietnam an sich hat landschaftlich viel zu bieten, obwohl die Strände eher Ostseeflair aufweisen.
Richtig schöne palmenbesetzte Strände findet man nicht viele.
Mit der Insel Phu Quoc seid ihr da am besten bedient. Die Insel ist chillig und gemütlich und (noch) günstig.
Phu Quoc
Mittlerweile allerdings eine riesige Baustelle. Überall Baustellen und Neubauvorhaben mit fünf-Sterne-Resorts.
Hier wird aufgerüstet für den Tourismus, für die Hotelurlauber, die All-inner!
Und es kann zur Zeit passieren, dass beim Frühstück mal eben so die Straße weggebaggert wird und man in dem Restaurant, in dem man gerade sitzt, festsitzt, bis ein paar Holzbretter die weggerissene Treppe ersetzen.
Gerne wird auch mal beim Pfannkuchenessen neben einem Benzin aus dem Kanister in Flaschen umgefüllt. Lecker!
Ihr glaubt das nicht? Dann seht hier den Beweis.
Deutsche im Paradies
Dafür gab es aber die Entschädigung: das beste deutsche Restaurant auf der Insel Phu Quoc: das German b.
Moon Resort
Es war wie im Paradies, nach drei Wochen Reis zum Frühstück, Reis zum Mittag, Reis zum Abendessen… gab es endlich was für den Gaumengenuss: Currywurst, Schnitzel, gefüllte Paprikaschoten und Gulasch.
Herrlich.
Man vermisst als Deutscher sein gewohntes Essen, diese „gutbürgerliche“ Küche, diese Hausmannkost.
Obwohl ich auch gerne chinesisch esse und indisch liebe, ging nach drei Wochen Reis einfach kein Reis mehr rein.
Man konnte ihn nicht mehr sehen und essen wollte man ihn schon zweimal nicht mehr.
Scheitert daran der Auswander-Plan? Weil man sein Essen aus der Heimat vermissen würde?
Ich denke eher nicht, und wenn man zu sehr „Hunger“ nach der Heimat hat, kann man ja auch wieder zu diesem Teil der Welt reisen.
Es ist die eigene freie Entscheidung oder die des eigenen Magens.
2 Comments
Ein toller Blog. Danke für die tollen Einblicke eurer Reisen und danke für die unermüdliche Arbeit, die in diesem Blog steckt.
Liebe Grüße Alisa
Vielen Dank, Alisa…. das geht runter wie Butter 🙂